Ich habe die Drohne von DJI Mavic Mini getestet und ein Video der verschiedenen Flugmodi erstellt. Was die Drohne alles kann und wo die Stärken und Schwächen liegen, erfahrt Ihr im folgenden Testbericht.
(Test der DJI Mini 2 gibt es hier)
Vorab möchte ich noch darauf hinweisen, dass es in Deutschland eine generelle Pflicht gibt eine Drohne zu versichern (Drohnenhaftpflicht). Drohnen ab einem Gewicht von 250g müssen registriert werden und benötigen neben der Haftpflichtversicherung noch eine Plakette mit Eurem Namen, Anschrift und Telefonnummer (Drohnen-Kennzeichen).
Da im Juli 2020 die neuen Europäischen Drohnen-Regeln kommen, wird sich noch einiges an den Gesetzen ändern/verschärfen.
Wie Ihr wisst besitze ich bereits eine DJI Mavic Pro und habe dieser öfter bei Shootings mit im Einsatz. Damit erstelle ich nicht nur Luftaufnahmen, sondern auch 360 Grad Airpanoramen, die dann in virtuelle Rundgänge mit Integriert werden.
Die DJI Mavic Mini habe ich mir gekauft, weil das Gewicht und die Größe einzigartig sind. Für den Preis von 399,00 Euro ist es auch wirklich eine günstige Drohne.
Ich habe mir für 499,00 Euro das Fly More Paket direkt bei DJI bestellt.
Für 100,00 Euro mehr erhält man insgesamt 3 Akkus, 3 Paare Ersatzpropeller, eine Zweiweg-Ladestation, 360 Grad Propellerschützer, zusätzliche Steuerknüppel und ein Transportetui. Die Ladestadion ist für 3 Akkus, allerdings werden diese nicht gleichzeitig geladen, sondern in Reihe, also einer nach dem anderen.
Die Ladestation kann gleichzeitig als Powerbank genutzt werden, was ein cooles Feature ist und ich diese gleich bei meiner Nikon Z50 benutzen konnte/musste, da ich vergessen hatte den Akku zu laden. Übrigens sind alle Bilder mit der Nikon Z50 gemacht wurden, über die ich hier berichte.
Der Akku wird von hinten in die Drohne geschoben und macht mit seinem Gewicht den Löwenanteil der Drohne aus. Angegeben wird die Flugzeit von 31 Minuten. In meinem Test bin ich auf 27 Minuten gekommen, da man ja eine gewisse Restlaudung braucht, um die Drohne wieder sicher zu landen.
Die Fernsteuerung ist recht unspektakulär und besitzt kein eigenes Display. Besonderer Clou ist, dass die Steuerknüppel abgeschraubt und direkt an der Funkfernsteuerung befestigt werden können. Ob man diese leicht verliert, kann ich noch nicht sagen, aber zum Glück war im Fly More Paket ein Ersatzpaar Steuerknüppel dabei.
Zum Fliegen der Drohne hat DJI eine neue App heraus gebracht „DJI Fly“ - diese muss auch benutzt werden, da die Mavic Mini nicht mit der „DJI Go 4“ App oder Apps von Drittanbietern, wie Litchi gesteuert werden kann. Bestimmt kann die Mavic Mini Software-Technisch noch mehr und DJI versucht hier den niedrigen Preis der Drohne zu rechtfertigen. Ob weitere Funktionen durch Updates hinzukommen, kann ich momentan nicht sagen, glaube aber eher nicht daran.
Die Fernsteuerung besitzt neben dem Anschalter, der Return Home Taste und der Akkustandanzeige noch zwei Knöpfe an der Oberseite für Foto und Video. An der Rückseite befindet sich noch das Rädchen, mit dem man die Kamera nach oben und unten schwenken kann.
Die App ist einfach zu bedienen und die Drohne lässt sich wie gewohnt gut fliegen. Die Mavic Mini ist somit bestens für Einsteiger geeignet. Mit an Bord hat die App verschiedene Flugmodi. CineSmooth, Dronie, Rocket, Circle, Helix und Sport. . Zum besseren Verständnis habe ich alle Flugmodi in folgendem Video aufgezeichnet.
CineSmooth – die Drohne reagiert sanft auf Steuerbefehle
Dronie – die Drohne fliegt rückwärts, steigt und entfernt sich dabei
Rocket – die Drohne steigt in die Höhe über einem Punkt
Circle – umkreist ein Objekt im gleichen Abstand
Helix – umkreist ein Objekt und steigt dabei auf
Sport – besonders schneller und agiler Modus
Vor dem Start des Flugmodus, kann man sich auf der App ein Beispielvideo ansehen und muss eine Person, Objekt tracken (markieren mit grünem Viereck).
Die entstanden Videos lassen sich direkt in der DJI Fly App bearbeiten und schneiden, sowie für vorgefertigte Storys benutzen. Die Storys kenn man schon von der DJI Osmo Pocket und DJI Osmo Action.
4K-Videos sind nicht möglich. Die Aufnahmen werden mit 2.7K aufgezeichnet und sind von guter Qualität und sehr stabil. Man sollte nicht vergessen, dass die Drohne für den Privatanwender gebaut wurden ist und nicht für professionelle Einsätze.
Das spiegelt sich auch in der Qualität der Fotos wieder. Diese werden lediglich in JPG aufgenommen und nicht in RAW. Ich bin mir sicher, dass die Qualität noch durch Software-Updates gesteigert werden könnte, aber ob das kommt bleibt fraglich. Die Videoqualität ist sehr gut, die Qualität der Fotos würde ich als ausreichend bezeichnen.
Als Fazit kann man sagen, dass die kleine Drohnen TOP ist vom Preis-Leistungsverhältnis und der Größe. Die Mavic Mini ist hervorragend für Anfänger und Einsteiger geeignet (Drohnenhaftpflicht nicht vergessen!).
DJI Mavic Mini
Für den perfekten Spaß empfehle ich jedem die Fly More Combo zu kaufen. Neben den weiteren Akkus mit Ladestadion ist die Tasche sehr praktisch, um alles gut zu verstauen. Der 360 Grad Propellerschutz, lässt sich leicht anbringen und ermöglicht somit auch das Fliegen in Innenräumen.
Die Mavic Mini ist eine tolle kleine Drohne, die viel Spaß macht und durch ihre Größe sind auch ganz besondere Manöver möglich, z.B. kann man durch kleine Löcher, Gitter oder durch Äste von Bäumen fliegen, um ganz besondere Aufnahmen zu kreieren.
Super
Super erklärt und dargestellt.
Auf jeden Fall eine Entscheidungshilfe.
Danke
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Klasse Bericht
Vielen Dank für den tollen Bericht. Habe mir jetzt auch die Mavic Mini bestellt.