In folgendem kleinen Test möchte ich Euch die Unterschiede, bzw. die einzelnen Verbesserungen der DJI Mavic 2 gegenüber dem Vorgängermodell DJI Mavic Mini vorstellen.
Optisch ist die Mini 2 fast nicht von der Mavic Mini zu unterscheiden. Dennoch haben sich einige (wesentliche) Merkmale verändert. Das Gewicht von 249g ist gleich geblieben, somit fällt die kleine Drohne nicht unter die Kennzeichnungspflicht. Eine Registrierung und eine Drohnenhaftpflicht, werden trotzdem benötig.
Auf der Kamera ist zu erkennen, dass die DJI Mini 2 jetzt Videos in 4K aufnimmt. Ebenfalls gibt es ein LED Licht auf der Vorderseite, dass man in der App auch farblich anpassen kann.
Hier noch mal der Vergleich zwischen der Mini 2 und der Mavic Mini. Optisch sind sie kaum zu unterscheiden. Dennoch hat sich im Inneren einiges getan und sie ist noch mal ein ganzes Stück attraktiver geworden.
Wie immer habe ich die Fly More Combo gekauft, da diese preislich einige Vorteile bietet. Der Neupreis lag bei 599,00 Euro - das sind 100,00 Euro mehr als der Einstiegspreis der Mavic Mini im Fly More Paket. Was man für den Aufpreis mehr erhält, klären wir gleich.
Im Fly More Paket enthalten sind: Die Drohne, eine Fernsteuerung, 3x Akku, 3x Ersatzpropeller, USB-C Kabel, Gimbal-Schutz, 3x Anschlusskabel für Tablet/Handy, 1x zusätzliche Steuerknüppel, 18 Ersatzschrauben, Schraubendreher, Propellerhalter, Zweiweg-Ladestation, Ladegerät und Umhängetasche.
Die neue Fernsteuerung ist das Highlight und wurde von der DJI Mavic Air 2 übernommen. Den Bericht dazu findet Ihr hier: DJI Mavic Air 2 im Test
Der Flügelschutz ist sehr praktisch und auch die Umhängetasche hat Vorteile gegenüber dem Case der Mavic Mini.
Die Fernbedienung ist die gleiche wie bei der Mavic Air 2. Das Handy wird oben auf die Fernbedienung gesetzt und ist somit leichter zu befestigen. Durch die Größe liegt die Fernbedienung besser in der Hand. Zudem wurde die Drohne mit OcuSync 2.0 ausgestattet und hat somit eine Reichweite von bis zu 10km. Damit gehören Verbindungsabbrüche der Vergangenheit an.
Beim Akku stellte sich mir gleich die Frage, ob denn die alten Akkus der Mavic Mini auch in die Mini 2 passen würden. Und tatsächlich – die alten Akkus passen in die neue Mini 2 und lassen sich auch mit dem neuem Ladegerät aufladen. Das ist prima, weil ich somit auch meine 3 alten Akkus für die Mini 2 verwenden kann.
Kurios ist, dass es baulich bedingt nicht andersherum geht – sprich die neuen Akkus passen weder in das alte Ladegerät noch in die Mavic Mini.
Von der Länge der Flugzeit habe ich keinen großen Unterschied feststellen können, obwohl der neue Akku nur noch 2250mAh hat und nicht mehr 2400mAh. Sicher musste durch die neue Technik in der Mini 2 etwas Gewicht gespart werden und deshalb ist die Leistung des Akkus reduziert wurden.
Die Propeller der Mini 2 sind nach meinen Empfinden ein ganzes Stück leiser geworden als bei der Mavic Mini.
Wie gehabt lässt sich die Mini 2 fantastisch fliegen und nimmt nicht nur Videos in 4K auf, sondern auch Fotos im RAW Format, somit ist die nachträgliche Bearbeitung wesentlich besser möglich und es lässt sich noch ein Quäntchen mehr aus den Fotos herausholen. An der Auflösung von 12MP hat sich nichts geändert.
Was mich mega gefreut hat ist, dass der DJI Mini 2 die Panoramafunktion spendiert wurde, somit lassen sich jetzt 360 Grad Panoramen auch mit der kleinen Mini 2 erstellen.
Klick aufs Foto startet die 360 Grad Ansicht.
Die App ist einfach zu bedienen und die Drohne lässt sich wie gewohnt gut fliegen. Die Mini 2 ist somit bestens für Einsteiger geeignet. Mit an Bord hat die App verschiedene Quickshots: Dronie, Rocket, Circle, Helix und Booomerang. . Zum besseren Verständnis habe ich alle Flugmodi in folgendem Video aufgezeichnet.
Dronie – die Drohne fliegt rückwärts, steigt und entfernt sich dabei
Rocket – die Drohne steigt in die Höhe über einem Punkt
Circle – umkreist ein Objekt im gleichen Abstand
Helix – umkreist ein Objekt und steigt dabei auf
Boomerang – Umkreist einen Punk als Ellipse
Sport – besonders schneller und agiler Modus
Vor dem Start des Flugmodus, kann man sich auf der App ein Beispielvideo ansehen und muss eine Person, Objekt tracken (markieren mit grünem Viereck).
Die entstanden Videos lassen sich direkt in der DJI Fly App bearbeiten und schneiden, sowie für vorgefertigte Storys benutzen. Die Storys kennt man schon von der DJI Osmo Pocket und DJI Osmo Action.
Leider fehlt der Quickshot Asdroid, den ich bei der Air 2 ziemlich cool fand. Rein theoretisch sollte es die Mini 2 auch können. Eventuell kommt da noch ein Update.
Die Qualität der Fotos ist durch die Möglichkeit in RAW aufzunehmen besser geworden, reicht aber an die Mavic Air 2 und die anderen DJI Drohnen nicht heran.
Als Fazit kann man sagen, dass die Verbesserungen der Mini 2 gegenüber der Mavic Mini enorm sind. 4k Video, bessere Fernbedienung, OcuSync 2.0, Fotos in RAW, Panoramafunktion, LED Licht, leisere Propeller.
DJI hat hier noch mal enorm nachgelegt und diese ganze Technik in eine 249g Drohne verpackt.
DJI Mavic Mini
DJI hat hier noch mal enorm nachgelegt und diese ganze Technik in eine 249g Drohne verpackt.
Ich kann nur jedem das Upgrade von der DJI Mavic Mini auf die Mini 2 empfehlen. Wer die DJI Mavic Mini bereits besitzt braucht nicht unbedingt die Flymore Combo zu kaufen, da man die Akkus der Mavic Mini verwenden kann.
Hallo Sabi,
da hast Du recht. Das ist so ein bisschen das generelle Problem, sobald man einen Aufkleber auf die Mini macht, kommt sie über die 249g.
Ich habe die Akkus mal gewogen und komme auf einen Unterschied von ca. 4g.
Gruß
Sebastian von fotopxl.de
360° Ansicht
Hallo,
ein sehr guter Artikel. Ich habe mir auch eine DJI Mini 2 geholt und bin von ihr absolut begeistert. Nun habe ich ebenfalls die 360° Aufnahme gemacht und unter der DJI App sieht das Klasse aus. Nun meine Frage, wie bekomme ich das auf meiner Homepage mit eingebunden, so wie Du das hier auf Deiner Seite gemacht hast?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Viele Grüße Marcus
Hallo Marcus,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Um 360° Panoramen darzustellen, brauchst Du eine Software bzw. einen Server, der diese Funktion ermöglicht.
Ich benutze krpano https://krpano.com/download/
Damit kann man auch die Panoramen sehr gut bearbeiten, da sie sich in einzelne Quadrate teilen lassen.
Allerdings kostet die Software Geld und man braucht etwas Zeit um die Bedienung zu lernen.
Es gibt auch jede Menge kostenlose 360° Image Viewer JacaScript Plugins. Einfach mal googlen.
Kostenlose alternativen wären zum Beispiel Google Maps. Da kannst Du das Pano hochladen und anschließend per iFrame in die Webseite einbinden.
Viele Portale wie https://kuula.co bieten einen kostenlosen Account, hier kann man auch seine 360° Fotos veröffentlichen.
Gruß
Sebastian von fotopxl.de
Flugzeit mit alten Akkus
Hallo & guten Morgen
Super Artikel. Werde mir die mini 2 demnächst holen.
Ich habe mir damals die mavic Mini im fly more combo Paket gekauft. Du hast ja gesagt dass die Akkus auch in die mini 2 passen aber 4g schwerer sind.
Meine Frage ist jetzt … macht sich das bei der Flugzeit erheblich bemerkbar? Hast du mal probiert wie lange du mit den zusätzlichen 4g in der Luft bleiben kannst ?
Schon mal danke im Voraus fuers informieren.
Beste grueße
Philipp
Hallo Philipp,
gute Entscheidung :)
Die Mini 2 ist wirklich prima.
Nein, ich habe das nicht ausprobiert, kann mir aber vorstellen, dass es keinen erheblichen Einfluss auf die Flugzeit hat.
Problem ist eher, dass die Drohne dann über 250g wiegt und man wieder andere Regeln beachten muss.
Um auf der sicheren Seite zu sein, würde ich immer mit den originalen Akkus fliegen. Bei der Fly More Combo sind 3 Stück dabei – also kommt der Flugspaß nicht zu kurz.
Gruß
Sebastian von fotopxl.de
Akkus sind schwerer
Was du allerdings vergessen hast zu erwähnen ist, dass die Akkus der Mini schwerer sind als die der Mini 2, damit wird die Drohne schwerer als 249g wenn man sie mit den Mini Akkus fliegt. Also muss man fast wieder die Fly More Combo kaufen.
Lg